Fiktive theologische Diskussion für drei Stimmen, vier Scheinwerfer und eine Orgel. Die Projektpräsentation erfolgt im Rahmen der Horváth-Tage, die 2019 zwischen dem 8. und 17. November stattfinden. Die Horváth-Tage sind ein hochkarätiges Festival, in dem alle drei Jahre namhafte Gäste aus Bühnenkunst, Film und Wissenschaft das Werk des Weltliteraten Horváth neu erleben lassen, neue Impulse setzen im Umgang mit seinem Werk und seiner wissenschaftlichen Forschung. Zwei Beispiel: In der Revue "Tanz auf dem Vulkan" am 9. November spielen Birgit Minichmayr und Michael Grimm mit. Am Horváth-Gespräch "Für Vernunft und Aufrichtigkeit" am 16. November beteiligen sich Sven Hanuschek, Julian Nida-Rümelin und Johanna Haberer. Es ist nach 2013 und 2016, das dritte Mal, dass auch unsere Kirche einen prominenten Raum einnimmt im Programm, dem 10. November um 16 Uhr. War es 2013 eine Stimmenskulptur zu "Jugend ohne Gott", 2016 ein Schattenspiel mit Asylanten und Gymnasiasten "Märchen in unserer Zeit" haben wir 2019 die Form eines Live-Hörspiels gewählt, in der das in der Kirche hängende Kruzifix eine tragende Rolle und Stimme einnimmt, wenn das Gottbild der christlichen Konfessionen und die Gottsuche Horváths hinterfragt wird. Kirche bietet sich damit als Gebäude wie als Institution als Raum an für eine konfessionsüberschreitende öffentliche Diskussion christlicher Grundaussagen und nimmt damit wieder einmal Raum ein im kulturellen Leben der Marktgemeinde und weit darüber hinaus. Das Live-Hörsiel gestalten ein Organist, drei Sprecher und ein Lichttechniker.
Anregung für Andere:
Projekte dieser Art, Kirche in den öffentlichen Raum zu tragen, sind ganz vom Umfeld abhängig. Nichts an diesem Projekt ist außergewöhnlich.
Ansprechperson:
Dr. Dieter Kirsch