Im Dekanat Schwabach hat sich aus mittlerweile 22 Gemeinden ein Netzwerk etabliert, das daran arbeitet, den Inklusionsgedanken auch im kirchlichen Raum umzusetzen. Menschen mit Behinderungen erleben diesen Raum oft voller Barrieren. Das fängt mit unüberwindbaren Treppen an, geht über fehlende Induktionsanlagen und schwer entzifferbare Liedtafeln bis hin zu missbilligenden Blicken, wenn Menschen mit Lernschwierigkeiten einen Gottesdienst besuchen. Diese Barrieren sind zahlreich und stecken zu allererst in den Köpfen. Mit unserem Netzwerk öffnen wir kirchliche Räume (auch Denkräume), so dass die Verschiedenheit aller Menschen in unseren Gemeinden zur Normalität werden kann. Meilensteine dieser Bewegung waren u.a. das Engagement von Menschen mit Behinderung, eine themenbezogene Dekanatssynode, authentische Inklusionsgottesdienste, die Zusammenarbeit mit Capito Nordbayern zur Evaluierung kirchlicher Räume, die Ordination einer gehörlosen Pfarrerin und Leuchtturmprojekte wie z.B. dem inklusiven Sportfest Sportissimo in Zusammenarbeit mit der evang. Jugend Bayern.
Anregung für Andere
Wichtig und förderlich für die Entwicklung waren: eine Bewegung von der Basis, authentische Teilhabe von Menschen mit Behinderung, Begleitung und Förderung durch die dekanatlichen Gremien.
Ansprechperson
Dr. Paul Rösch
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